KPV verleiht Konrad-Adenauer-Preis für Kommunalpolitik
Gold für Solar-Draisinen-Bahn
Bürgerliches Engagement und kreative Ideen für die kommunale Arbeit zahlen sich aus. Die Kommunalpolitische Vereinigung der CDU und CSU Deutschlands (KPV) hat unter der Schirmherrschaft der Bundeskanzlerin und CDU-Vorsitzenden Dr. Angela Merkel MdB und des Vorsitzenden der CSU Ministerpräsident Horst Seehofer zum elften Mal den „Konrad-Adenauer-Preis für Kommunalpolitik“ verliehen. Die feierliche Verleihung fand am 22. November in der Stadthalle Chemnitz statt. Die Sieger wurden durch Gold-, Silber- oder Bronzeplaketten des Kasseler Metallbildhauers Friedrich Pohl, sowie Urkunden ausgezeichnet.
Schwerpunkt bildet 2014 die Auszeichnung herausragender kommunalpolitischer Arbeit zur Umsetzung der Energiewende. Rund 50 interessante Bewerbungen gingen bei der KPV ein. Die neunköpfige Jury unter dem Vorsitz der Ludwigshafener Oberbürgermeisterin Dr. Eva Lohse hatte die schwere Aufgabe zu entscheiden.
GOLD Preisträger
Die Gold-Medaille ging an den Landkreis Bergstraße für die Initiative „E-Mobilität auf der Schiene – Ein Projekt verbindet eine Region“.
Der Landkreis Bergstraße hat mit den drei Anlieger-Gemeinden Abtsteinach, Mörlenbach und Wald-Michelbach eine kommunale Arbeitsgemeinschaft gegründet und die Überwaldbahn mit Elektro-Draisinen wieder befahrbar gemacht und erhalten. „Diese Initiative ist ein herausragendes Beispiel für eine ganzheitliche Umsetzung der Energiewende vor Ort. Die Verknüpfung von E-Mobilität, dem praktischen kleinteiligen Einsatz regenerativer Energien mit nachhaltigem Tourismus und Interkommunaler Zusammenarbeit sind beispielgebend. Menschen erleben ganz praktisch die Chancen der Energiewende, werden selbst Teil dieser. Dies erhöht dauerhaft die Akzeptanz der Energiewende.“, so das einhellige Urteil der Jury.
Der Preis wurde von Matthias Wilkes, Landrat des Kreises Bergstraße, in Empfang genommen.
SILBER-Preisträger
Die Silber-Medaille ging an die Gemeinde Großbardorf in Bayern für die Initiative zur Wilhelm Raiffeisen ENERGIE eG Großbardorf.
Die Gemeinde Großbardorf hat seit 2005 den konsequenten Ausbau der regenerativen Energien vorangetrieben und mit der Gründung der Wilhelm Raiffeisen ENERGIE Genossenschaft den Weg für die Bürgerinnen und Bürger eröffnet, sich an der Gestaltung und an den Renditen der Energiewende zu beteiligen. „Diese Initiative ist Vorbild für viele erfolgreich entstandenen Bürgerbeteiligungsprojekte, denen es gelungen ist, einen Mix der erneuerbaren Energien vor Ort aufzubauen und die Energieeffizienz zu erhöhen. Der Wechsel von fossilen auf erneuerbare Energien ist als eine historische Chance für den ländlichen Raum verstanden worden“, lobte hier die Jury.
Der Preis wurde von Josef Demar, Bürgermeister Großbardorf, in Empfang genommen.
BRONZE – Preisträger
Die Bronze Medaille geht an den Landkreis Görlitz für die Initiative zur Energiebildung.
Der Landkreis Görlitz hat seit 2009 eine Bildungsregion zum Themenfeld Energie und Energiebildung als eigenständiges Markenzeichen der Region entwickelt. „Diese Initiative ist ein gelungenes Beispiel für einen Transformationsprozess der im Bewusstsein der Menschen vollzogen werden muss, wenn die Energiewende langfristig Erfolg haben soll. Der Landkreis entwickelt sich zu einer innovativen Energieregion mit europäischem Anspruch im deutsch-polnisch-tschechischen Länderdreieck“, urteilte die Jury.
Preisempfänger: Wolfgang Rückert, Stellv. Landrat Görlitz
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